56 | 5.30 Uhr. Der Wecker klingelt.
Sie ist mir sympathisch. Das erste Mal habe ich das Gefühl, es könnte mit den Pflegekräften gehen. Vielleicht. Schlafen Sie gut, sage ich. Haben Sie einen schönen Tag, sagt sie. Danke.
read moreSie ist mir sympathisch. Das erste Mal habe ich das Gefühl, es könnte mit den Pflegekräften gehen. Vielleicht. Schlafen Sie gut, sage ich. Haben Sie einen schönen Tag, sagt sie. Danke.
read moreWir reden. Reden offen über Josef und uns und wie es ist. Wir fühlen uns so fremd hier. In unserer eigenen Wohnung. Werden wir uns daran gewöhnen? Wird sich Josef stabilisieren? Wird es besser? Schaffen wir es vielleicht allein?
read moreUli und ich reden währenddessen. Wir sind allein. Noch kann uns niemand hören. Mit dem Pfleger kommen wir nicht zurecht. Fühlen uns unwohl mit ihm. Darüber müssen wir mit der Pflegedienstleitung sprechen.
read moreIch rufe beim Pflegedienst an und frage nach, warum eine andere Schwester kam. Warum wurden wir nicht informiert? Die Antwort ist sehr klar: Seien Sie froh, dass überhaupt jemand kommt. Einatmen und Ausatmen.
read moreUli und ich flüstern auf dem Weg zum Hort. Wie soll es weitergehen? Werden immer so viele Menschen bei uns sein? Wie werden wir das aushalten? Das Gefühl von Öffentlichkeit. Lass uns weitermachen, sage ich.
read moreUli und Klara sind drei Stunden weg. Eindeutig zu lange. Ich komme kaum hinterher. Milch abpumpen. Josef absaugen. Josef die Milch geben. Ich bin erschöpft, als Klara und Uli nach Hause kommen.
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