8 | Es ist Samstag.
Vor einer Woche wurdest du geboren, Josef. Vor einer Woche waren wir guter Dinge. Nun sitze ich bei dir. Du auf der Intensivstation mit Schläuchen überall. Niemand ist mehr guter Dinge.
read moreVor einer Woche wurdest du geboren, Josef. Vor einer Woche waren wir guter Dinge. Nun sitze ich bei dir. Du auf der Intensivstation mit Schläuchen überall. Niemand ist mehr guter Dinge.
read moreIch sehe ihnen zu. Sie erreichen mich nicht. Josef bewegt sich nicht, zeigt keine Regungen im Gesicht. Er ist einfach da und schläft. Sein Brustkorb hebt und senkt sich von der Beatmung. Manchmal piept auch bei Josef der Alarm.
read moreKlara wird kurz von der Ärztin untersucht. Alles gesund. Sie darf zu ihrem Bruder. Klara scheint so unbeeindruckt von den Kabeln, Schläuchen, Monitoren, Geräuschen. Sie berührt Josef auf eine so innige Art und Weise.
read moreGespräch mit der Elternberatung. Bitte beraten sie uns! Wie kann es mit Klara gehen? Sie möchte ihren Bruder sehen. Wir möchten Klara bei uns haben. Die Welten zusammenbringen. Und wissen nicht. Wie kann das gehen?
read moreChefvisite. Schlecht sieht es aus. Um Josef. Abwarten. Dann MRT. Schauen, was mit seinem Gehirn ist. Abwarten. Warten darauf, was Josef zeigt. Geduld haben. Josef, die haben wir. Haben wir, Josef.
read moreGespräch mit der Oberärztin. Josefs Zustand sei schlecht. Er sei aber jetzt außer akuter Lebensgefahr. Wir müssen alle abwarten, was er macht. Was passieren wird, wenn er nicht mehr gekühlt wird. Wir bleiben lange bei Josef.
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