Author : Anne

534 | Der Wecker klingelt. Ich bin wach.

Was darf ich sein? Was erlaube ich mir? Was wird erwartet? Stopp, denke ich. Nicht die Erwartungen der anderen Menschen als Maßstab nehmen. Nicht die vermeintlichen Erwartungen der Anderen. Es ist unser Leben. Unser. Nicht das der Anderen.

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533 | Der Wecker klingelt. Es ist 6.00 Uhr.

Auch das bin ich. Ich bin nicht nur Mutter. Nicht nur pflegende Mutter. Nicht nur Mutter eines gesunden Kindes. Nicht nur Mutter eines sterbenden Kindes. Nicht nur. Nicht nur.

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532 | Um 7.00 Uhr klingelt der Wecker.

Nach dem Kino gehen wir schnell nach Hause. Brauchen nicht lang. Klara erzählt von dem Film. Fragt, was ich lustig fand. Ich kann ihr gar nicht antworten. Sage, alles. Ich fand alles lustig. Klara schaut mich an. Sagt, schon gut, Mama. Schon gut.

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531 | Der Wecker klingelt. Es ist 7.00 Uhr.

Wir setzen uns in die Schaukel im Garten. Gäste sind da. Eltern. Wir erzählen. Ein wenig. Genießen die Sonne. Ab und zu piept ein Monitor. Absaugen rauschen. Tee wird durch Bauchschläuche gegeben. Medikamente werden gebracht.

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530 | Vor dem Weckerklingeln bin ich wach.

Es läuft gut mit dem Pflegedienst. Ich kann arbeiten. Ob der Mitarbeiter mir ansieht, dass ich lüge? Ich lüge. Will nicht lügen. Wir brauchen das Arbeitslosengeld. Für die Miete. Für das Leben. Er sagt, gut. Dann melde ich sie wieder an.

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"Nähe und Distanz in der Pflege von sehr kranken kleinen Kindern." Wie wir es sehen.

"In einer Phase, in der wir Schutz und Ruhe gebraucht hätten, um uns zu sortieren und zu stärken, waren wir dem System (welches für uns undurchsichtig war) völlig ausgeliefert."

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