317 | Um 6.30 Uhr bin ich wach.
Weil es sich niemand vorstellen kann. Doch nur weil es nicht vorstellbar ist, heißt es nicht, dass Josef nicht lebt.
read moreWeil es sich niemand vorstellen kann. Doch nur weil es nicht vorstellbar ist, heißt es nicht, dass Josef nicht lebt.
read moreJosef hat ein Loch im Bauch. Als würde es erst jetzt bei mir ankommen. In seinem Bauch ist ein Loch. Aus diesem Loch ragt ein Schlauch. Ein Bauchschlauch. Ein Loch im Bauch.
read moreWenn es um die Zukunft geht. Dann werden wir still. In uns gekehrt. Stumm. Weil wir doch nicht wissen. Das mit der Zukunft ist doch ganz anders. Hier. Im Kinderhospiz.
read moreJa, sagt Uli. Das stimmt. Wir sind misstrauischer. Vorsichtiger. Fordernder. Vielleicht auch fordernder. Weil unser Leben so fordernd ist. Mit Josef. Unserem Josef. Es soviel von uns fordert.
read moreBeobachte die Kinder und Eltern. Wie sie auf ihren Fahrrädern oder zu Fuß an unserem Haus vorbeifliegen. Ganz schnell sind sie. Als würden sei etwas verpassen. Als würden sie ihr Leben verpassen, wenn sie nicht ganz schnell sind.
read moreIch fürchte. Und hoffe doch, die Schwestern können die Angst verlieren im Umgang mit Josef. Sicherer werden. Hoffe, sie können es annehmen. Das Lernen von den Schwestern und Pflegern im Kinderhospiz. Hoffe.
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