311 | Der Wecker klingelt um 6.00 Uhr.
Dann halte ich meinen Josef. Halte ihn und halte ihn. Küsse Josef. Josef schläft ein. Ich lege ihn nicht in sein Bett. Ich halte Josef. Dann muss ich los. Los zum Zug. Los zu Klara.
read moreDann halte ich meinen Josef. Halte ihn und halte ihn. Küsse Josef. Josef schläft ein. Ich lege ihn nicht in sein Bett. Ich halte Josef. Dann muss ich los. Los zum Zug. Los zu Klara.
read moreUm 6.00 Uhr klingelt der Wecker. Ich bin wach. Fühle mich erholt. Ausgeschlafen. Wie gut es tut. Das Schlafen. Nicht in Habachtstellung sein zu müssen. Ich spüre mehr Energie
read moreAus dem Gemeinschafstraum hole ich mir einen Kaffee. Gehe den Gang entlang. Dann links. Zu Josef. Er schläft. Das Fenster steht auf. Er ist ganz eingekuschelt. Ich streichele seine kleine Hand.
read moreWir gehen allein los. Laufen. Laufen. Laufen. Sind still. Reden. Von den Plänen. Von den nächsten Schritten. Wohnung suchen. Pflegepersonal suchen. Neue Arbeit suchen. Suchen. Suchen. Suchen.
read moreIch sitze mit Josef im Spielzimmer. Mit der Schwester. Mit den anderen Gästen. Ich fühle mich geborgen. Dazugehörig. Hier dürfen wir uns den Anderen zutrauen.
read moreIch gehe in die Küche. Mache mir einen Tee. Setze mich an den Küchentisch. Schaue aus dem Fenster. Einfach nur aus dem Fenster. Trinke den heißen Tee. Spüre, wie er heiß die Speiseröhre hinunterläuft. Den Magen wärmt. Spüre mich.
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