293 | Der Wecker klingelt um 6.00 Uhr.
Eine Weile liege ich bei Klara. Es war schön heute, sagt sie. Ein schöner Tag. Ein schöner Tag, denke ich. Für Klara war es ein schöner Tag. Das ist gut. Auch gut. Schön. Und schmerzhaft. Traurig.
read moreEine Weile liege ich bei Klara. Es war schön heute, sagt sie. Ein schöner Tag. Ein schöner Tag, denke ich. Für Klara war es ein schöner Tag. Das ist gut. Auch gut. Schön. Und schmerzhaft. Traurig.
read moreEin bisschen was muss er tun, der Josef. Atmen muss er der Josef. Atmen um zu leben. Atmen. Leben. Atmen. Leben. Dröhnt es in mir. Atmen, mein Josef. Atmen.
read moreDeshalb nicht nach Plan. Wegen der Angst. Angst vor dem Tod. Angst vor der Schuld. Angst. Angst. Angst. Ich fühle mich ganz beklommen. Einatmen und Ausatmen. Josef schläft. Ganz friedlich. Mein Bär. Ganz friedlich.
read moreDann sprechen wir. Über Josef. Seinen Zustand. Dass es sein kann. Dass er sich verabschiedet. Von uns. Mein Herz wird schwer. Ganz schwer. Einatmen und Ausatmen.
read moreUli inhaliert Josef. Saugt ihn ab. Unsere Wohnung ist ganz vernebelt. Meeresnebel. Ich habe das Gefühl, die Inhalette rauscht immerzu. Immerzu. Das Rauschen. Der Inhalette und der Absauge.
read moreArbeit. Pflegedienst. Es geht nicht gut zusammen, sagt die Mutter. Manchmal nimmt sie ihren Sohn mit zur Arbeit, wenn der Pflegedienst nicht kommt. Inhaliert ihn dort. Saugt ihn ab. Lagert ihn.
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