263 | Um 7.00 Uhr werde ich wach.
Wir gehen ins Haus. Im Foyer brennt eine Kerze. Ein Kind ist gestorben. Es ist ruhig. Im Haus ist es ruhig. Stille. Wir gehen zu Josef. Er schläft. Ich küsse ihn.
read moreWir gehen ins Haus. Im Foyer brennt eine Kerze. Ein Kind ist gestorben. Es ist ruhig. Im Haus ist es ruhig. Stille. Wir gehen zu Josef. Er schläft. Ich küsse ihn.
read moreEr hatte eine Krampfserie, sagt die Schwester. Es hörte von allein auf. Die Ärztin weiß Bescheid. Sonst geht es Josef gut, sagt sie. Einatmen und Ausatmen. Okay, sage ich. Sollen wir kommen, frage ich.
read moreIn einer Straße entdecken wir ein Kind im Rollstuhl. Wir lächeln ihm zu. Dem Kind und den Eltern. Die gar nicht wissen. Um Josef. Hier sind wir ja nur eine kleine Familie. Es sieht ja niemand. Dass wir den Josef haben.
read moreEs ist 21.00 Uhr. In einer halben Stunde kommt die Schwester, schießt es mir durch den Kopf. In einer halben Stunde würde die Schwester kommen. Zu Hause. Wir sind nicht zu Hause, denke ich. Wir sind nicht zu Hause.
read moreDie Ärztin. Sagt. Josef wird es hier sehr gut gehen. Sie brauchen die Zeit für sich und Klara und ihren Mann. Das schlechte Gewissen lassen sie hier. Das brauchen sie nicht. Einatmen und Ausatmen.
read moreWie sehr ich mich schon an das Geräusch der Inhalette gewöhnt habe. An das alles gewöhnt habe. Mich an meine vielen Rollen gewöhnt habe. Weiß, wann ich mich wie zu verhalten habe.
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