Author : Anne

529 | Der Wecker. Klingelt. Um 6.30 Uhr.

Einen Bescheid. Mh, sagt sie. Alle Abteilungsleiter sind zu einer Besprechung. Sie notiert es und schickt es uns zu. Uli sagt, wir bleiben hier sitzen. So lange. Bis wir einen Bescheid bekommen. Das geht nicht, sagt die Frau. Doch, sage ich.

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528 | Um 6.30 Uhr klingelt der Wecker.

Ich wische mir die Tränen aus dem Gesicht. Soll mich so nicht sehen. Die Schwester. Sonst, denke ich. Sonst, heißt es: die Mutter ist schwach. Schafft sie das überhaupt? Ist sie nicht völlig überfordert? Die Mutter?

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527 | Es klopft an der Tür. Ich bin wach.

Wir sprechen noch eine Weile. Über Josef. Über sie. Über uns. Dass wir froh sind. Miteinander. Froh über das Vertrauen. Froh nicht allein zu sein. Weder sie. Noch wir. Sie verabschiedet sich. Schlaf gut. Danke.

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526 | Um 7.00 Uhr klingelt der Wecker.

Uli und ich. Wir warten. Auf was warten wir, Uli? Auf was? Ich lege mir Josef auf meine Brust. Wir atmen zusammen. Das Sekret läuft aus seiner Nase und seinem Mund. Das ist gut. Josef ist blass. Blass und erschöpft.

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525 | Der Wecker klingelt. Es ist 6.30 Uhr.

Erzählen. Mit den Pflegern. Schwestern. Eltern. Nur ein Gast kann sprechen. Mit den anderen Gästen nehmen wir Kontakt durch kurzes Berühren auf. Wenn sie es uns und ihre Eltern uns erlauben.

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524 | Um 6.30 klingelt der Wecker.

Wann bald, frage ich. Ich warte schon sehr lange. Ich brauche einen Bescheid. Die Miete muss bezahlt werden. Dann beantragen sie doch Wohngeld, sagt der Mann. Er kann mir jetzt nicht helfen, sagt er auch.

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